Wer ist Ana?
Verherrlichung von Essstörungen im Internet

ana-mia

Essstörungen zählen zu den häufigsten chronischen Krankheiten bei Jugend-lichen, von denen immer mehr und immer jüngere betroffen sind. Sie eifern einem krankhaften Schönheitsideal nach, für das sie lebensbedrohliche Maßnahmen ergreifen.

Ein neues Phänomen sind dabei Internetseiten, die Essstörungen als Lifestyle verherrlichen und sich verharmlosend als “Pro-Ana” und “Pro-Mia” bezeichnen. Die Begriffe sind abgeleitet von Anorexia nervosa (Magersucht) und Bulimia nervosa (Ess-Brech-Sucht).

Die Einschlägigen Seiten werden oft von essgestörten Jugendlichen betrieben, die selbst keine Therapie anstreben. Parolen wie “Dünn sein ist wichtiger als gesund sein” und Bilder sehr dünner Frauen sollen zum Nachahmen und Durchhalten animieren.

Die lebensbedrohlichen Folgen werden dabei ausgeklammert oder in Kauf genommen.

Eine PDF-Broschüre des BFSFJ klärt über Essstörungen auf und beantwortet insbesondere die folgenden Fragen:

  • Warum sind “Pro-Ana”-Seiten so gefährlich?
  • Was sind Anzeichen für Essstörungen?
  • Was kann ich tun, wenn mein Kind auf “Pro-Ana”-Seiten surft?
  • Wo finde ich Hilfe?

Ein Tipp noch:
Wenn du selbst Probleme mit einer Essstörung hast oder solche Probleme bei einer Freundin oder einem Freund (oder bei Ihrem Kind) vermutest, informiere dich doch gleich über das Beratungsangebot unserer Schulsozialarbeiterin Frau Jacobi.