Klimaschutz am Gymnasium Zitadelle zahlt sich aus

20140414 Klimaschutz Scheck

Klimaschutz zahlt sich in jeder Hinsicht aus – so gelang es dem Gymnasium Zitadelle, im Jahr 2013 knapp 100.000kWh Strom und Wärme im Vergleich zum Vorjahr und damit ca. 17.000 Euro einzusparen. Davon profitiert nicht nur die Stadt Jülich, knapp 4200 Euro fließen an die Schule zurück und stehen damit den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung.

Mit dieser erheblichen Energieeinsparung setzt das Gymnasium Zitadelle zudem Maßstäbe für den Beitrag der städtischen Schulen und Kitas, die seit März 2013 unter dem Motto „Aktiv fürs Klima“ aufgefordert sind, das Klimaziel der Stadt Jülich zu unterstützen. Diese hat sich mit dem Beitritt zum Klimabündnis schon 1995 verpflichtet, alle 5 Jahre 10% CO2 einzusparen (Bezugsjahr 1990 bis 2030).

Mit „Aktiv fürs Klima“ soll dies beschleunigt werden und sogar innerhalb von zwei Jahren 8% CO2 eingespart werden.

Zusätzlich zum bereits seit Jahren praktizierten Ökoschulprogramm fiel im März 2013 der Startschuss für weitere Aktivitäten an der Zitadelle, der Schwerpunkt lag von Anfang an auf der Veränderung des Nutzerverhaltens. Ein Klimateam bestehend aus Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schüler sowie Hausmeistern schulte die zu Klimabeauftragten ernannten Klassensprecher­innen und Klassensprecher zum richtigen Lüften und zum sinnvollen Umgang mit Kunstlicht und konnte so sämtliche Schülerinnen und Schüler für dieses Thema sensibilisieren und motivieren: Denn konsequentes Stoßlüften mit weit geöffneten Fenstern verbessert auch spürbar die Luftqualität im Vergleich zur miefigen Luft, die sich durch dauerhaftes Kippen der Fenster in den Klassenräumen bildet. Weitere Maßnahmen, wie das konsequente Abschalten der Kopierer nach Unterrichtsschluss oder die Anpassung der Raum­temperaturen an die tatsächlichen Erfordernisse schöpften weitere Energieeinsparpotentiale aus, ohne dass es zu Komforteinbußen kam.

Flankierend zu diesen konkreten Maßnahmen entstand zudem eine Umwelt-AG, die einerseits die Umsetzung unterstützte, andererseits aber die Schüler- und Lehrerschaft durch Öffentlichkeitsarbeit zu übergeordneten Aspekten des Klimaschutzes weiter für das Thema Klimaschutz sensibilisierte.

Dass die Bilanz bereits nach einem Jahr so positiv für das Gymnasium Zitadelle (wie auch der anderen am Bündnis teilnehmenden Kitas und Schulen) ausfällt, ist gleichermaßen Ansporn und Anerkennung für die Fortsetzung der Aktivitäten zum Klimaschutz. So sollen weitere Einsparpotentiale in der Schule identifiziert und genutzt werden. Andererseits zeugt die erzielte hohe Energieeinsparung von der breiten Unterstützung durch Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer und somit von einer gelungenen Sensibilisierung für das Thema, die auch im privaten Umfeld weitere Kreise ziehen wird.

„Aktiv für das Klima“ macht damit nicht an den Schultoren halt, sondern wird auch zu weiteren Energieeinsparungen in den privaten Haushalten führen – ein weiteres wichtiges Ziel des Klimabündnisses ist damit ebenfalls erreicht.