Erfolge beim Mathe-Wettbewerb Bolyai

Oder: Kooperation zeichnet sich aus
Zum dritten Mal nahm das Gymnasium Zitadelle am internationalen Wettbewerb Bolyai teil, der am 15. Januar stattfand. Känguru, Mathe-Olympiade – also einfach nur ein weiterer Mathe-Wett­be­werb? Weit gefehlt, ist dieser Wettbewerb doch der einzige, bei dem die Teilnehmer/innen als Team antreten und gemeinsam die Kno­bel­auf­gaben bewältigen.

Wie der Name andeutet, hat der Wettbewerb ungarische Wurzeln. Vor 14 Jahren wurde er an einem Budapester Gymnasium von einer Hand voll Lehrern ins Leben gerufen; heute hat er in Ungarn mehr Teilnehmer/innen als der international beliebte Känguru-Wettbewerb.

Aber auch außerhalb von Ungarn erfreut er sich wachsender Beliebtheit. Im Schuljahr 2013/14 war er schließlich in Deutschland angekommen und wird mittlerweile in allen 16 Bundesländern angeboten – im letzten Jahr nahmen bereits 17 000 Schüler/innen teil.

Unsere Schule ging in diesem Jahr mit der stattlichen Anzahl von fast 40 Teams an den Start: das waren 132 Schüler/innen quer durch alle Jahrgangsstufen. Dank der tatkräftigen Unterstützung zahlreicher Kolleginnen und Kollegen konnte der Wettbewerb reibungslos in zwei Schichten an beiden Standorten stattfinden.

Während in der ersten Runde alle Teams an ihrer Schule 60 Minuten Zeit haben, um Knobelaufgaben zu lösen, qualifiziert sich für jede Jahrgangsstufe das bundesweit beste Team für das große Finale, das traditionell in Budapest stattfindet. Weiterhin bekommen pro Jahrgangsstufe die besten sechs Teams einer Ländergruppe in Deutschland (für uns Nordrhein-Westfalen und Hessen mit insgesamt ca. 1400 teilnehmenden Teams) einen kleinen Preis, alle Teilnehmer/innen erhalten zudem eine Urkunde.

Die Konkurrenz ist also groß, und dennoch gelang es in diesem Jahr gleich drei Gruppen, eine Platzierung zu erzielen. Einen vierten Platz erreichte das Team MafFörst (Stanley He, Florian Paar, Niklas Paar und Sebastian Rüping) in der Jahrgangsstufe acht. Bei den fünften Klassen gelang dem Team winner winner chicken dinner (Calvin Kuchenbaur, Moritz Hansmeyer, Emil Pflugfelder und Nils Schröder) sogar ein dritter Platz. Einen sensationellen zweiten Platz erzielte das Team STYLE, hinter dem sich Simon He, Thomas Ebert, Yun Qi Fang und Lukas Engering verbergen, das sich bereits im letzten Jahr mit einem sechsten Platz hervorgetan hatte. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekamen im Beisein der Schulleitung ihre Urkunden überreicht.

Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihren Einsatz und freuen uns auf den nächsten Bolyai-Wettbewerb. Gemäß dem Leitspruch „Die Fähigkeit zur Zusam­men­arbeit ist ein ganz zentraler Wert unseres Lebens“ möchten wir so auch auf Wettbewerbsebene den Teamgeist im Fach Mathematik stärken.

Dr. A. Wille