[1]Zweiter Platz der Dr. Hans Riegel-Stiftung für Julian Scharr Nach seiner erfolgreichen Teilnahme beim Wettbewerb Jugend forscht (3. Platz auf Landesebene) konnte Julian Scharr (Q1) mit seiner Arbeit zur Entwicklung eines Heliumsensors nun auch die Jury im Fach Physik der Dr. Hans Riegel-Stiftung überzeugen und erzielte einen zweiten Platz.
In seiner Arbeit nutzte Julian geschickt unterschiedliche physikalische Prinzipien, um Prototypen von Heliumsensoren zu konzipieren und als Prototypen zu bauen. Anlass für diese Arbeit war das von seinem Vater berichtete Problem, vor dem Mitarbeiter in einem Institut zur Pflanzenforschung im Forschungszentrum Jülich regelmäßig stehen: Zur Kühlung eines sehr starken Magneten muss Helium nachgefüllt werden. Dafür muss ein Wissenschaftler auf einen etwa 2m hohen Aufbau steigen und diese Aufgabe „per Hand“ lösen.
Bislang muss er beim Nachfüllen sprechen, damit er durch Veränderung seiner Stimmlage rechtzeitig auf ausströmendes Helium aufmerksam wird. Das bindet nicht nur Aufmerksamkeit, sondern ist auch unter Sicherheitsaspekten nicht unkritisch, nicht zuletzt da die bekannte „Micky Maus“-Stimme erst eintritt, wenn schon eine nennenswerte Heliummenge eingeatmet worden ist.
[2]Mit der Prämierung würdigt die Fachjury der Dr. Hans Riegel-Stiftung nicht nur die Durchführung dieses Projekts, sondern insbesondere auch die wissenschaftliche Darstellungsleistung in Form der schriftlichen Arbeit.
Julian gehört damit zu den Nachwuchstalenten, die die Dr. Hans Riegel-Stiftung im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich fördern möchte. Einerseits ist mit der Auszeichnung ein Geldpreis verbunden, andererseits soll die Vernetzung gefördert werden. So steht Julian nun der jährliche Besuch von Campus-Veranstaltungen bzw. Akademien offen, der nicht nur die weitere fachliche Qualifizierung, sondern auch die Kontaktaufnahme mit Forscher/innen von Instituten und Hochschulen ermöglicht.
Die eigentliche Preisverleihung findet erst Anfang Oktober statt. Trotzdem möchten wir Julian Scharr bereits an dieser Stelle ganz herzlich zu seiner herausragenden Arbeit gratulieren und wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft!
Dr. A. Wille