[1]Am 13.09.2020 fanden in NRW die Kommunalwahlen statt. Ein Ereignis, das sich alle fünf Jahre wiederholt und auf das unsere Bürger/innen, aber vor allem unsere Erstwähler/innen gut vorbereitet sein sollten. Aus diesem Grund wurde die Kommunalwahl auch im Politik- und Sozialwissenschaftsunterricht am GZJ thematisiert.
In der Oberstufe setzten sich einige unserer Schüler/innen im Vorfeld der Kommunalwahlen mit der Gemeindeordnung NRW auseinander, um die rechtlichen Grundlagen des kommunalen Handelns herauszustellen. Die Wahlprogramme einzelner Parteien für die Stadt Jülich bzw. ihre Umgebung boten eine Grundlage, um im Unterricht die verschiedenen Positionen herauszuarbeiten. Welche Vision haben die Parteien für Jülich im Jahr 2035? Um diese Frage ging es in einer SoWi-Stunde bei Frau Albers, in der die Schüler/innen des Q2-Zusatzkurses die unterschiedlichen Zukunftsperspektiven einzelner Parteien aufzeigten.
Allerdings stellten sie fest: So unterschiedlich sind diese gar nicht. Homeoffice, Revierbahn und Brainergy-Park sind Themen, die alle Parteien und ihre Kandidaten sich für Jülichs Zukunft auf die Fahnen geschrieben haben. Dabei wurde seitens unserer Schüler/innen, die zum ersten Mal wählen gehen und dies auch als Bürgerpflicht ansehen, durchaus auch Kritik geübt. So sollte nach Meinung einzelner Erstwähler/innen der ÖPNV noch besser ausgebaut und vor allem kostenlos angeboten werden. Nur so könne u.a. das Klima geschützt werden. Es benötige Anreize, damit die Bürger/innen zum Umdenken angeregt werden.
Zu Gast war in dieser Unterrichtsstunde Herr Jansen, Vertreter der Lokalredaktion der Jülicher Zeitung. Sein Fazit aus dieser Stunde: „Ziemlich motivierte Erstwähler in Jülich“. Dieses und seinen vollständigen Beitrag [2] kann man in den Jülicher Nachrichten vom 09. September 2020 nachlesen.
[3]Im Politikunterricht der 6. Klassen zeigte sich z.B. ein reges Interesse unserer Schüler/innen an den Aspekten, welche Demokratie in der Gemeinde – dies ist ein obligatorisches Thema im Politikunterricht der Klasse 6 – ausmachen. Neben der Erarbeitung der Rolle des Bürgermeisters, des Stadtrates und der Gemeindeverwaltung werteten einzelne Klassen auch die Kommunalwahlergebnisse sowohl in Jülich und dem Kreis Düren, wie auch in unserem Nachbarkreis, dem Rhein-Erft-Kreis, aus. Plakate veranschaulichen die Ergebnisse und fanden einen Platz im Klassenraum.
Sigrid Albers