Pars pro toto

Als Julia Nastrini am Ende des vergangenen Schul­jahres wieder nach Brasilien zurückkehrte, hatte sie nicht nur viele Erinnerungen an Erleb­nisse in Deutschland, an die Zitadelle und an Freun­de in Jülich im Reisegepäck, sondern auch dieses Gemälde, das sie im Grundkurs Kunst der EF erstellt hatte.
„Pars pro toto“ war das Thema des Projekts, ein Ausschnitt steht für das Ganze. Nach zunächst zeichnerischer Annäherung an das gewählte Objekt folgte die Eingrenzung auf ein aussagekräftiges Detail, das vergrößert werden sollte.

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Das blaue Zimmer

Der Stillarbeitsraum im Lehrerzimmer der Zita­del­le hat jetzt auch ein Kunstwerk an der Wand. Mit einer großformatigen Gemeinschaftsarbeit hat der Raum nun einen farblich passenden Blick­punkt erhalten, der in wohltuendem Kontrast zu den eher nüchternen Aushängen steht.
Entstanden ist die Deckfarbenmalerei im Kunst­unterricht der Jahrgangsstufe 5 zum Thema „Farbe“. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a hatten die Aufgabe, ein Zimmer zu gestalten, in dem alle Gegenstände blau sind.

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Wir ziehen zusammen! Und bauen ein Haus.

Schülerinnen und Schüler aus der achten Klasse setzen im Kunstunterricht ihre Wohnträume in einem 3D-Modell um.
Die „Traumhäuser“ wurden zuvor genauestens ge­­plant. Dazu erstellten die Schülerinnen und Schü­­ler zunächst präzise Grundrisszeichnungen und Detailansichten der Innenräume in ihren Skizzen­­büchern. Zur Umsetzung der Entwürfe wurden so­­dann Materiallisten angefertigt und für jede Praxisphase kleine, erreichbare Ziele formu­­liert. Während der Bauphase entpuppten sich so manche Schülerinnen und Schüler als wahre Meister im Umgang mit Fuchsschwanz, Feile, Knüpfel, Stechbeitel, Bohrer und co.

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Kreative Mittagspause

Jetzt im 2. Halbjahr in unserem Programm!

Neben der „Bewegten Mittagspause“ wird donnerstags auch die „Kreative Mittagspause“ angeboten, die Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 6 an ihrem langen Unterrichtstag Gelegenheit gibt, zwischendurch für 45 Minuten gleichzeitig entspannt und kreativ zu sein. Wir malen und zeichnen, bei sommerlichem Wetter auch draußen. Dabei beschäftigen wir uns durchaus auch über mehrere Stunden mit einem längeren Projekt. Auf Wünsche und Ideen der Teilnehmer wird, soweit machbar, natürlich eingegangen.

Nach einer 15-minütigen Pause zum Verzehr der mitgebrachten Lunchpakete beginnt die „kreative Mittagspause“ pünktlich um 13:15 in Raum E11. Kittel an – und auf geht’s!

Leitung: Frau Scheepers
Zeiten: Donnerstag, 7. Stunde (13:15-14:00)
Treffpunkt: E11

Kunstprojekt: Komplementärkontrast

Kunstausstellung am TdoT
u.a. der Porträts im Spiel des Komplementärkontrastes (rot/ grün)

Jana Sonnenrein

Kunstprojekt: Tarnung der Fabeltiere

Tarnung der Fabeltiere
Farb- und Formkontraste verbinden sich in den Flächen des Zwei- und Dreidimensionalen (Klasse 5)

Jana Sonnenrein

Kunstprojekt: Höhlenmalerei

Höhlenmalerei in Anlehnung an die Höhle Lascaux
Pastellkreide und Naturmaterialien (Kohle, Erde, Beeren)

Jana Sonnenrein

Eine besondere (Lern-)leistung!

2014 art_destroyed_our_youth

„Art destroyed our youth – Eine Kritik an unserer Jugend und dem Zerfall von gesellschaftlichen Werten“.

So der Titel der besonderen Lernleistung, auch „5. Abiturfach“ genannt, welche Tim Gelzleichter im vergangenen Schuljahr erfolgreich erbrachte. Der junge Künstler entwickelte in der Auseinandersetzung mit dem selbst erdachten Thema eine eigene Bildsprache, welche in einer Serie von Gemälden und Grafiken die Folgen einer Schein-Ideal Welt spiegeln. Diese wird der Jugend nach seiner Auffassung durch Mode, Massenmedien und einer elitären Lobby vorgelebt, welche auch die Kunst vor der äußern Welt zu stark abschottet. „Man muss wieder eine Haltung für Kunst und die Gesellschaft einnehmen dürfen, man muss sagen dürfen, dass etwas nicht schön oder akzeptabel ist. (…) Und genau da will ich ansetzen und zu einer Diskussion anregen, Kunst also als Katalysator unserer Erkenntnis nutzen.“ (T. Gelzleichter, schriftliche Ausarbeitung zur BLL, S. 43).

Dass Tim lebt was er fordert, bewies er in einer Ausstellung „als Teil unserer Umwelt“ im Kulturbahnhof Jülich. „Ein fröhlicher Abend mit Generations­übergreifenden Gesprächen.“ – wie Tim selbst treffend formuliert.

lp

Türen zur Kunst

Olivia und Anna bei der Arbeit (Foto sc)

Olivia und Anna bei der Arbeit (Foto sc)

„Doors wide open“ heißt das Projekt, an dem z.Z. 20 Schülerinnen und ein Schüler der Klassen 5 bis 8 des Gymnasiums Zitadelle teilnehmen. Unter der Leitung des Jülicher Künstlers Dieter Laue und unterstützt von den Kunst-Kollegen unserer Schule gestalten die Projektteilnehmer Türen für eine Ausstellung im öffentlichen Raum. Eine gute Gelegenheit für alle, mit einem „echten“ Künstler hautnah zusammen arbeiten zu können – und Dieter Laue vermag es trefflich, den Schülern die „Tür zur Kunst“ zu öffnen!

Das Projekt wurde konzipiert vom Kulturbüro der Stadt Jülich und wird gefördert über das Landesprogramm „Kulturrucksack“.

sc

Eindrucksvolle Ausstellung

ausstellung_giacometti
Zerbrechlich, verletzlich und schemen­haft wirken die spindeldürren mensch­lichen Figuren, die zurzeit im 1. Stock des Ostflügels der Zitadelle ausgestellt sind.

Manche zielgerichtet, manche wie festgenagelt, manche erschrocken, manche kraftlos. Rau modellierte Plastiken, mit Pappmaché auf Draht­gerüst gefertigt. Filigran im Gegenlicht.

Der Grundkurs Kunst in der Q1 hat sich offensichtlich mit der Kunst des Schweizers Alberto Giacometti beschäftigt. Aber erst in der eigenen Auseinandersetzung mit dem Thema „Mensch und Raum“ haben wohl die meisten der Schüler nachvollziehen können, was Giacomettis ständig von Selbstzweifeln geprägte Suche bedeuten könnte. Die „Suche nach der Wahrheit, wissend, dass man sich der Wahrheit nie ganz annähern kann“.

Bei einigen Figuren in „genialer“ Weise, wie Marcel Perse, der Jülicher Museumsleiter, in einer E-Mail an die Schulleiterin bemerkt, auf jeden Fall „eindrucksvoll“. Hierbei fällt besonders Anne Kugelers Arbeit auf, eine kriechende menschliche Gestalt. Deren erkennbare motivische Ähnlichkeit mit Wilhelm Lehmbrucks „Gestürztem“ wurde dann auch im Unterricht thematisiert – ein eindrucksvolles Mahnmal gegen Krieg, Gewalt und Unterdrückung. Giacomettis Bemühen ist auf das „Sehen“ gerichtet. Während die Schüler der Q1 im Sinne Giacomettis mit dem Finden einer zeitlos gültigen, abstrahierten Form beschäftigt waren, setzten sich die Schüler der EF in ganz naturalistischer Weise mit dem Thema „Sehen“ auseinander. Ihre ebenfalls ausgestellten Bleistiftstudien zeigen Schuhe, die als Symbol für den Lebensweg zu sehen sind.

Roswitha Scheepers