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Organisation

Die Arbeit im Wasserschulgarten ist nach den folgenden Zielen ausgerichtet:

Durch die besondere Einbindung des Teichs im Wasserschulgarten in das Gewässersystem Rur/ napoleonischer Brückenkopf hat man die Möglichkeit, drei unterschiedliche Gewässer (Fließgewässer (Rur), Teich mit zum Teil künstlicher Begrenzung (Brückenkopfweiher) und Teich mit natürlichem Bewuchs und Schilfkläranlage (Wasserschulgarten)) mit Schülerinnen und Schülern zu untersuchen und im Anschluss die anthropogenen Einflüsse zu diskutieren. Bei einer arbeitsteiligen Gruppenarbeit findet man gute limnologische Arbeitsbedingungen vor. In der Zoorotunde wird in einer kurzen Einführung die Einbindung des Teiches im Wasserschulgarten in das Bewässerungssystems des napoleonischen Brückenkopfes beschrieben, die anthropogenen Einflüsse andiskutiert und die Lage der “Schilfkläranlage” erläutert. Die Schüler der Umwelt-AG Wasserschulgarten können zwischen folgenden Themen wählen.
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Themen für die Arbeitsgruppen:

Die Schüler des Grundkurses und der Umwelt-AG Wasserschulgarten können zwischen folgenden Themen wählen.

Gruppe 1 Pflanzen Zeigerorganismen
Gruppe 2 Tiere (biologische Gewässeruntersuchung)
Gruppe 3 Plankton
Gruppe 4 Chemische und physikalische Gewässeruntersuchung

Neben den Freilanduntersuchungen steht Ihnen in der Zoorotunde ein Arbeitsraum mit dem entsprechenden Inventar zur Verfügung.

Für die Arbeit vor Ort wird pro Arbeitsgruppe benötigt: feste Schreibunterlage, Notizpapier, Bleistift, ggf. Rechner für die Auswertung (kann auch erst im Unterricht zum Einsatz kommen), Gummistiefel
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Arbeitsaufträge für die Gruppen

Gruppe 1 Pflanzen

Freiland:

Zoorotunde:

Geräte und Materialien:

Gruppe 2 Tiere

Freiland:

Zoorotunde:

Geräte und Materialien:

Gruppe 3 Plankton

Freiland:

Zoorotunde:

Geräte und Materialien:

Gruppe 4 Chemische und physikalische Gewässeruntersuchungen

Freiland:

Zoorotunde:

Geräte und Materialien:

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Mit Hilfe der Untersuchungsergebnisse lässt sich die Güte der verschiedenen Gewässer bestimmen

Flora

Um die Bodenqualität eines Biotops zu beschreiben, werden die vorkommenden Pflanzen protokolliert, die Häufigkeiten ermittelt und die Zeigerwerte dem Buch “Zeigerwerte Mitteleuropas” entnommen (Hierzu benötigt man den lateinischen Pflanzennamen). Diese Indices zeigen dann das langfristige Zusammenwirken mehrerer Umweltfaktoren an, beschreiben ein Biotop und können beim Vergleich mit früher gemessenen Indices die Änderung wichtiger Faktorenkombinationen anzeigen und ermöglichen eine Diskussion über den Sukzessionstrend eines Ökosystems (feuchter, trockener, schattiger, stickstoffärmer etc.).

Plankton

Das Plankton weist auf bestimmte Gütekriterien eines Gewässers hin. Da die Organismen nicht immer einer Güteklasse genau zu geordnet werden, lässt sich erst eine Tendenz über den Zustand eines Gewässers herleiten.

Fauna

Jedem Tier (Insektenlarven, Würmer, Egel u.a.) wird entsprechend seinem Sauerstoffbedarf ein Saprobitätsgrad zu geordnet (0,0 – 4). Dabei gilt: je höher der Sauerstoffbedarf des Tieres desto niedriger der Saprobitätsgrad (S). Mit Hilfe dieser Werte und der Häufigkeit (H) der einzelnen Tierarten kann man nach der Formel:

s = Sum (S * H) / Sum H

den Saprobienindex (s) berechnen. Mit dem Index erhält man Aussage über den Grad der Verschmutzung des Gewässers. Je größer s, desto größer ist die Verschmutzung (Eutrophierung). Die Wasseruntersuchungsämter der BRD erstellen nach dieser Methode die Gewässergütekarten.

Chemie

Voruntersuchungen – der Geruch, die Färbung, Klarheit/ Trübung, Leitfähigkeit usw. – geben erste Hinweise auf den Zustand eines Gewässers. Für die chemische Gewässergüte wird vor allem die Temperatur, der pH-Wert, der Sauerstoffgehalt, die Ammonium-, Nitrat- und Phosphatkonzentration (im Protokoll mit * gekennzeichnete Werte) benötigt.

Weitere Informationen sind in unseren schulinternen Lehrplänen [2] enthalten.

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