- Gymnasium Zitadelle Jülich - https://www.gymnasium-zitadelle.de -

Viel Applaus fürs Winterkonzert

[1]Auf einhellige Zustimmung beim Publikum und in der Presse stieß das jüngste Winterkonzert unse­rer Schule in der gut besuchten Schloss­kapelle. Vier Vokal- und Instrumentalgrup­pen, die sich alle­samt im Aufbau befinden, gestalteten einen ab­wechs­lungsreichen und qualitativ erfreu­lichen Musik­abend.
Den Reigen eröffneten die seit einigen Monaten von unserer neuen Kollegin Viviana Gerstengarbe betreuten Chöre.

Der versierte Oberstufen- und Erwachsenenchor begann mit Unter­stützung der Pianistin Elena Keltzenberg weihnachtlich mit dem beliebten englischen Lied „Joy to the world“, dem Leonard Cohens „Hallelujah“ und der Ohrwurm „Jingle bells“ folgten.
Der Unter- und Mittelstufenchor brachte fast noch anspruchsvollere Gesänge zu Gehör, so Kristen Anderson-Lopez & Robert Lopez „Let it go“, Mariah Careys & Walter Afanasieffs „All I want for Christmas is you“ und Björn Ulvaeus „Mamma mia“. Hier ließen sich hoffnungsvolle Stimmen hören, die, zusammen mit dem vorbildlichen Einsatz von Viviana Gerstengarbe, eine positive Entwicklung unserer schulischen Chorlandschaft erwarten lassen.
Das gilt auch für das von Martina Sowa geleitete „Vor-Orchester“, dem nicht nur Unterstufenschüler des Gymnasiums angehören, sondern durch die enge Kooperation unserer Schule mit der Katholischen Grundschule Nord auch Schüler und Schülerinnen der Grundschule. Auch der Vortrag des Vororchesters von Liedern aus Polen, Wales und England begeisterte das Publikum rundum.


Der von Pedro Obiera geleitete Kammermusikkreis, dem derzeit zehn Mitglieder mit fort­geschrittener Spielfertigkeit angehören, hielt eine besondere Überraschung bereit. Unser Abiturient Niklas Frank brachte eine eigene Komposition zur Uraufführung. Für sein etwas zehnminütiges Werk „Standortfaktoren“ verteilten sich die Musiker im ganzen Raum der Schlosskapelle und stimmten ein Werk an, in dem es auf lang geformte, differenziert gestaltete Klangbänder und Klangmischungen ankommt, nicht auf gewohn­te melodische oder harmonische Eigenschaften. Eine reizvolle Begegnung mit inter­essanten Attributen der musikalischen Avantgarde.
Zum Abschluss begab sich der Kammermusikkreis in traditionellere Gefilde. Und zwar mit Carl Stamitz flotter Streicher-Sinfonie in C-Dur, in der vor allem dynamische Kontraste und Entwicklungen der von Stamitz maßgeblich inspirierten „Mannheimer Schule“ für besondere Reize sorgten. Angesichts der lebendigen und energiereichen Musizierweise der „Mannheimer“ wundert es nicht, dass sich auch damals der junge Mozart von dieser Musik inspirieren ließ. Die Jülicher Musiker taten ihr Bestes, die Vitalität des Stücks auf achtbarem spieltechnischem Niveau umzusetzen.
Das Publikum dankte mit lang anhaltendem Beifall. Man darf gespannt sein auf das kommende Sommerkonzert am 17. Juni 2016.

P. Obiera