Bienvenue à la Citadelle

Deutsche und Franzosen beim gemeinsamen Frühstück (Foto: Shannon Schmitt)Französische Partner zu Gast in der Zi­ta­delle
Seit vielen Jahren pflegt das Gymnasium Zitadelle einen Schüleraustausch mit dem Collège Jean Bauchez in Le Ban-Saint-Martin, einem Vorort von Metz. Nun war es wieder soweit und eine Gruppe von 22 Gastschülern besuchte ihre Aus­tausch­partner der Jahrgangsstufen 9 und EF in Jülich. Neben Hospitationen im Unterricht, die einen Ein­blick in das deutsche Schulsystem gewährleis­teten, bot das vielfältige Programm aus­reichend Gelegenheit für gemeinsame Aktivitäten und das Kennenlernen von Stadt und Region.

So wurden bei einer deutsch-französischen Stadtrallye durch Jülich nicht nur Fragen zur Geschichte und Aktualität Jülichs beantwortet, sondern auch besondere Orte aufgesucht und per Foto dokumentiert (“Findet einen Ort in Jülich, an dem zu erkennen ist, dass die Tour de France hier stattgefunden hat. Fotografiert diesen.”).

Weitere Höhepunkte waren die gemeinsamen Exkursionen: In Aachen entdeckten die Gäste historische Gemeinsamkeiten bei der Besichtigung von Dom und Dom­schatz­kammer. Nach einer Runde über den Weihnachtsmarkt konnten sie dann in der Boul­derhalle gemeinsam mit ihren Austauschpartnern Wagnisse eingehen und bewältigen. In Köln stand ein historischer Stadtrundgang mit Besuch lokaler Sehenswürdigkeiten auf dem Programm. Anschließend gab es genügend Zeit, um gemeinsam die vorweih­nacht­lich geschmückte Innenstadt zu entdecken.

Die Zitadelle selbst durfte im Besichtigungsprogramm natürlich nicht fehlen – und so bil­dete eine spannende und eindrucksvolle Führung durch die Festung mit Gang durch die Kasematten den Abschluss einer ereignisreichen Woche.

Ziel des Austausches ist die Förderung interkulturellen Handelns, das Erleben einer an­de­ren Kultur und die konkrete Anwendung der im Unterricht erlernten Sprache als Kommunikationsmittel. Das Eintauchen in das Alltagsleben der Gastfamilie bildet den perfekten Rahmen, um über den Tellerrand zu schauen, sich auszuprobieren, Sprach­kenntnisse anzuwenden und zu erweitern. Und nicht zuletzt erlaubt ein Austausch, Kontakte zu knüpfen und Freundschaften über die Ländergrenzen hinweg zu schließen.

Die fünf Tage vergingen wie im Flug, und der Abschied fiel am Ende auf beiden Seiten sicht­lich schwer; ein Wiedersehen erfolgt jedoch schon in wenigen Monaten, wenn die Zitadellenschüler nach Frankreich reisen, um ihrerseits ihre Austauschpartner zu be­suchen und die Stadt an der Mosel kennenzulernen.

E. Schröder