- Gymnasium Zitadelle Jülich - https://www.gymnasium-zitadelle.de -

Der April wird nicht typisch Mädchen!

Bildunterschrift [1]

… und das hat nicht nur mit dem Boys‘ & Girls‘ Day zu tun, sondern auch mit den neuen Büchern der Schulbibliothek.

„Die Liebesbriefe von Abelard und Lily“ der Autorin Laura Creedle ist ein Roman mit einer witzigen und sympathischen Protagonistin, die sich durch ihr Leben mit ADHS kämpft. Gerade hat sie sich in ihren Mitschüler Abelard verliebt und steht nun vor der Frage, ob sie ihre Medikamente absetzen soll. Wenn sie sie nimmt, fühlt sie sich nämlich gar nicht mehr wie sie selbst. Aber wenn sie sie nicht nimmt, ist das Chaos komplett. Ständig wirft sie etwas um, sagt Dinge, die sie doch eigentlich für sich behalten wollte, – und gibt Abelard ganz spontan einen Kuss. Und obwohl er als Autist es gar nicht mag, wenn andere Leute ihm ungefragt zu nahe kommen, muss er zugeben, dass ihm Lily seitdem nicht mehr aus dem Kopf geht.

Öffnungszeiten der Bibliothek im Selbstlernzentrum:
dienstags & freitags jeweils in der zweiten großen Pause

Auch in Chantal-Fleur Sandjons Roman „Die Sonne so strahlend und schwarz“ steht eine jugendliche Ich-Erzählerin im Mittelpunkt. Nova ist mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder in eine neue Wohnung gezogen, hat das Roll-schuhlaufen aufgegeben und rasch neue Freunde gefunden. Wenn sie Akoua trifft, ist es wie eine kleine Glücksexplosion und das Eis schmeckt in diesem Sommer noch einmal so gut. Doch trotz aller Leichtigkeit, ihres Engagements gegen Ras-sismus und ihres scheinbar unerschütterlichen Optimismus ist Nova nicht ganz so selbstbewusst, wie sie nach außen vorgibt. Manchmal liegt da ein Schatten zwischen den Versen, mit denen sie ihre Gefühle und Erlebnisse beschreibt. Nova befürchtet, ihr Glück könnte jeden Moment wieder in sich zusammenfallen. Aber als es so aussieht, als würde sie recht behalten, trifft sie eine mutige Entscheidung für ihr eigenes Leben.

„Ohne dich“ von Erna Sassen ist die Geschichte der langjährigen Freundschaft zwischen Joshua und Zivan, einer Kurdin aus dem Irak, die mit ihren Eltern zurück in deren alte Heimat ziehen soll. Dort will ihr Vater die 15-Jährige mit einem Cousin verheiraten. So verschwindet Zivan eines Tages spurlos aus Joshuas Leben und lässt ihn alleine und mit seinen eigenen Problemen zurück. Auch Zivans Tante, die ein modernes Leben in den Niederlanden führt, schafft es nicht, Zivan davon zu überzeugen, vor ihren Eltern zu fliehen. – Ein Buch, das verschiedene Perspektiven auf ein heikles Thema zeigt und zum Nachdenken anregt.

M. Maintz