Unsere Schule ist bemüht unseren Schülern die Teilnahme an Wettbewerben zu ermöglichen. Um dies zu gewährleisten, werden die Schüler auf die entsprechenden Wettbewerbe entweder im unterrichtlichen Rahmen oder in entsprechenden AGs vorbereitet.
Übersicht
- Bundes- und Landeswettbewerb „Philosophischer Essay“
- Mathematik-Olympiade
- Mathematik – Känguru-Wettbewerb
- Mathematik – Bolyai-Team-Wettbewerb
- Informatik – Biber Wettbewerb
- Jugendwettbewerb Informatik
- Vorlesewettbewerb – Warum vorlesen?
Bundes- und Landeswettbewerb „Philosophischer Essay“
Das Fach Philosophie übt mit den Schülern in der EF das Schreiben philosophischer Essays ein, so dass die Schüler auf Wunsch am Wettbewerb „Philosophischer Essay“ teilnehmen können. Zu diesem Wettbewerb laden die fünf Bezirksregierungen des Landes NRW sowie der Fachverband Philosophie e.V. ein. Aus jedem Regierungsbezirk werden drei bis fünf Teilnehmer ausgewählt an der Philosophischen Winterakademie in Münster mit weiteren Teilnehmern aus anderen Bundesländern teilzunehmen. Hier werden erneut Essays geschrieben und philosophische Vorträge gehört und diskutiert. Zwei Schüler erhalten dann die Möglichkeit zur Internationalen Philosophie-Olympiade zu reisen.
Mathematik-Olympiade
Seit 1994 nimmt unsere Schule regelmäßig an der Mathematik-Olympiade teil. Diese wird bundeseinheitlich vom Verein Mathematik-Olympiaden e.V. jährlich organisiert, indem er Aufgaben für die Jahrgangsstufen 3 bis 12 zur Verfügung stellt. Die Mathematik-Olympiade ist dabei in mehrere Runden unterteilt, es gibt eine Schul-, Kreis-, Landes- und eine Bundesrunde.
Die Schulrunde wird an unserer Schule als Klausur im September jeden Jahres durchgeführt. Drei Schüler pro Klasse und zwei Schüler pro Oberstufenkurs haben die Möglichkeit sich für die Schulrunde bei ihrem Mathematiklehrer anzumelden. Wegen der großen Nachfrage insbesondere in der Erprobungsstufe wird den Schülern das Aufgabenmaterial vergangener Jahre vor der Anmeldung bekannt gemacht. Dieses berücksichtigt ebenfalls, dass dieser Wettbewerb zum einen nicht jedem Kind aus der Grundschule bekannt ist und dass die Aufgaben nicht in direktem Kontext zum Mathematikunterricht stehen, sondern in der Regel deutlich darüber hinausgehen. Auch daher werden in regelmäßig angebotenen Mathematik-AGs interessierte Schüler durch Knobelaufgaben auf die Mathematik-Olympiade vorbereitet.
Die einzelnen Stufen erhalten bei der Olympiade jeweils eigene Aufgaben, so dass dem unterschiedlichen Wissensstand der Schüler Rechnung getragen wird. Ferner treffen die betreuenden Lehrer eine Vorauswahl, sodass in der Klausur jeweils in der Regel drei Aufgaben bearbeitet werden. Nach Abschluss der Korrekturen treffen sich die Schüler, die an der Schulrunde teilgenommen haben, mit der Fachschaft Mathematik und der Schulleitung zu einem Festakt in der Schlosskapelle, um Urkunden für die drei Besten eines Jahrgangs und Sachpreise für die Erst- und Zweitplatzierten zu vergeben, was im Regelfall am letzten Schultag vor den Herbstferien geschieht.
Die beiden Bestplatzierten dürfen sich dann für die Kreisrunde anmelden und sich mit Schülern aus dem ganzen Kreisgebiet messen. Die Kreisrunde findet – ebenso wie die folgenden Runden – verpflichtend als Klausurrunde statt, im Regelfall im November. Kollegen der Fachschaft Mathematik unserer Schule unterstützen diesen Wettbewerb auch auf Kreisebene durch ihre Korrektur, direkt im Anschluss an den Wettbewerb. Die Klausur und die Anfang Dezember folgende Siegerehrung mit feierlicher Übergabe von Urkunden und Sachpreisen werden im Wechsel von den Gymnasien des Kreises Düren veranstaltet.
Im Frühjahr des Folgejahres wird die Mathematik-Olympiade auf Landesebene ausgetragen, wofür ein Teil der Sieger auf Kreisebene angemeldet werden kann. Diese findet für ganz Nordrhein-Westfalen zentral statt. Die Sieger der Landesrunde dürfen sich dann mit Schülern aus ganz Deutschland auf der Bundesolympiade messen.
Auf allen Ebenen haben in der Vergangenheit Schüler unseres Gymnasiums bei diesem Wettbewerb sehr gut abgeschnitten. Auf diese Weise bestätigt, stellt die Fachschaft jedes Jahr gerne Ressourcen in der Vorbereitung der Schüler sowie der Durchführung der Mathematik-Olympiade zur Verfügung.
Mathematik – Känguru-Wettbewerb
Der Känguru-Wettbewerb wird seit vielen Jahren immer im Monat März am Gymnasium Zitadelle durchgeführt.
Ursprünglich wurde dieser Multiple-Choice-Wettbewerb schon 1978 in Australien ins Leben gerufen, um bei möglichst vielen Schüler/innen die Begeisterung für Mathematik zu wecken. Die Aufgaben waren so konzipiert, dass sie teils etwas leichter, teils etwas kniffliger, jedoch ohne mathematische Beweise waren – diese Mischung erwies sich bis zum heutigen Tag als Erfolgsrezept. Während in Australien innerhalb kurzer Zeit ca. 80% der Schulen teilnahmen, dauerte es fast 20 Jahre, bis diese Idee in Europa ankam und sich dort ebenfalls wie ein Lauffeuer verbreitete:
Es waren französische Mathematiker, die die Idee nach Europa brachten und einen internationalen Verein ins Leben riefen, der fortan für ganz Europa die Aufgaben erstellte. Jedes Land darf lediglich einen geringen Anteil an Aufgaben austauschen und den nationalen Lehrplanspezifika anpassen. Angesichts der unterschiedlichen Lehrpläne der Länder in Deutschland ist bereits diese grenzübergreifende Gestaltung eine bemerkenswerte Leistung und betont das Wesen der Mathematik, für das Grenzen und Sprachbarrieren unerheblich sind.
Ähnlich wie in Australien erfreute sich auch in Europa der Känguru-Wettbewerb bald größter Beliebtheit, ebenso wie in Nord- und Südamerika, in Afrika und in Asien. Mittlerweile beteiligen sich über 70 Staaten mit über 6 Millionen teilnehmenden Schüler/innen. Der Känguru-Wettbewerb hat also Fans überall auf der Welt. Es geht ums Knobeln und um cleveres Kombinieren, das eine gewisse Beharrlichkeit und manchmal unkonventionelle Wege verlangt.
Es sind maximale Punktzahlen bis 120 bzw. 150 möglich. Jeder Teilnehmer erhält bei der Preisverleihung in der Schlosskapelle im Juni oder Juli eine Urkunde und ein kleines Knobelspiel. Die Gewinner der 1., 2. und 3. Preise bekommen interessante Bücher und Spiele. In jedem Jahr erhält der Teilnehmer mit dem weitesten „Kängurusprung“ (d.h. der größten Anzahl von aufeinanderfolgenden richtigen Antworten) ein T-Shirt.
Mathematik – Bolyai-Team-Wettbewerb
Seit 2017 nehmen Schülerinnen und Schüler an unserem Gymnasium an diesem Wettbewerb teil, der mittlerweile zu einer festen Institution geworden ist.
Der Wettbewerb hat ungarische Wurzeln und wurde vor 15 Jahren an einem Budapester Gymnasium von einer Hand voll Lehrern ins Leben gerufen, mittlerweile erfreut er sich international großer Beliebtheit und kann eine wachsende Anzahl von Fans verzeichnen – im Schuljahr 2018/19 nahmen allein in Deutschland ca. 19 000 Schülerinnen und Schüler aus allen Bundesländern daran teil.
Bei diesem Wettbewerb sind zwar ähnlich wie beim sog. Känguru-Wettbewerb kniffelige Aufgaben zu bewältigen dennoch genieß dieser Wettbewerb ein Alleinstellungsmerkmal, da die Schülerinnen und Schüler in Teams antreten.
„Die Fähigkeit zur Zusammenarbeit ist ein ganz zentraler Wert unseres Lebens“ – dieser Leitspruch des Bolyai-Wettbewerbs fasst somit die Bedeutung über die Förderung der mathematischen Fähigkeiten hinaus sehr treffend zusammen.
Informatik – Biber Wettbewerb
Der Informatik-Biber Wettbewerb findet jedes Jahr im November statt. Die Informatikkurse aller Jahrgangs-stufen unserer Schule nehmen seit 2015 regelmäßig an diesem Online-Wettbewerb mit großem Erfolg teil.
Welche Entdeckerin kann es bis zur Schatzkammer schaffen? Wer kann das Sportturnier nach den ersten Matches noch gewinnen? Welcher Museumsplan wird den Besuchern einen reibungslosen Rundgang erlauben, und wo müssen Geschäfte gebaut werden, um eine Landgemeinde optimal zu versorgen? Beim Informatik-Biber setzen sich Schülerinnen und Schüler mit altersgerechten informatischen Fragestellungen auseinander, spielerisch und wie selbstverständlich. Der Wettbewerb weckt Interesse für Informatik, ohne dass Kinder, Jugendliche oder Lehrkräfte Vorkenntnisse besitzen müssen. Bei vielen Fragestellungen können die Kinder und Jugendlichen die Lösung interaktiv erstellen. Jugendliche ab Klasse 7 bearbeiten 15 Aufgaben in 40 Minuten. In den Klassen 5 und 6 stehen 35 Minuten für zwölf Auf-gaben zur Verfügung.
Jugendwettbewerb Informatik
Seit 2019 nehmen die Differenzierungskurse Informatik in den Jahrgangsstufen 8 und 9 am „Jugendwettbewerb Informatik“ (JwInf) teil, aber auch aus den Informatikkursen der anderen Jahrgangsstufen gibt es regelmäßig Teilnahmen. Der JwInf richtet sich an Schülerinnen und Schüler mit wenig bis gar keiner Programmiererfahrung, um eine Brücke zu schlagen zwischen dem Informatik-Biber-Wettbewerb und dem Bundeswettbewerb Informatik und damit noch mehr Schülerinnen und Schüler für die Informatik zu begeistern. Der Wettbewerb wird zu Beginn des zweiten Halbjahres online auf einer Programmieroberfläche durchgeführt, die ein blockbasiertes Programmieren ermöglicht.
Auf der Wettbewerbsplattform finden sich zahlreiche Tutorials mit unterschiedlichen Aufgabenformaten und Anforderungsniveaus, die eine Einführung in die Programmierung mit „Blockly“ bieten. Dabei werden Programmierbausteine so miteinander verknüpft, dass auf einer grafischen Oberfläche z.B. ein Roboter durch ein Labyrinth navigiert wird oder eine Schildkröte geometrische Spuren hinterlässt.
Die erfolgreiche Teilnahme an den ersten beiden Runden ermöglicht eine Teilnahme an der dritten Runde, die in den Bundeswettbewerb Informatik integriert ist.
Vorlesewettbewerb – Warum vorlesen?
Nur wer liest, kann verstehen, denn Lesen ist die Grundlage aller Bildung. Deshalb veranstalten wir jedes Jahr den Vorlesewettbewerb, der seit 1959 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels initiiert wird.
Im Mittelpunkt des Wettbewerbs stehen Lesefreude und Lesemotivation. Er bietet allen Schülern der sechsten Klasse Gelegenheit, die eigene Lieblingsgeschichte vorzustellen und neue Bücher zu entdecken. Wir tragen ihn schulintern immer Anfang Dezember im gemütlichen Ambiente unserer großen Schulbibliothek aus.
Wer liest, gewinnt immer!
Die teilnehmenden Kinder stärken ihre sozialen und sprachlichen Kompetenzen:
Textverständnis, Eigenständigkeit und Medienkompetenz werden durch die selbstständige Buchauswahl und die intensive Vorbereitung erweitert.
Das Sprechen vor Publikum fördert das Selbstbewusstsein, die Präsenz und die Kommunikationsfähigkeit aller Teilnehmer.
Sie lernen zugleich das aktive Zuhören und steigern ihr Konzentrationsvermögen.
In den Wettbewerbsveranstaltungen begegnen sich lesebegeisterte Kinder und lernen die Vielfalt der aktuellen und klassischen Jugendliteratur kennen.
Schon die Teilnahme am Klassenentscheid fördert die Lesemotivation der Kinder durch die selbstständige, intensive und kreative Beschäftigung mit Büchern. Auch wenn durch den Wettbewerbscharakter besondere Vorleseleistungen ausgezeichnet werden, steht das Mitmachen im Mittelpunkt, nicht das Gewinnen.