Ein ALK-Parcours zu den Folgen des Alkoholkonsums

Was ist rechtens? Wie stehst du zu Alkohol? Was stellt Alkohol in deinem Körper an? Wie möchtest du gerne angeflirtet werden? Wie verändert Alkohol deine Reaktionsfähigkeit?

Ende Februar gastierte der Alkohol-Parcours der Aktion „Sucht hat immer eine Geschichte“ für zwei Tage im PZ der Zitadelle und wartete darauf, von den Schülerinnen und Schülern der 8. Jahr­gangs­stufe entdeckt zu werden. Jede Klasse machte sich in einem 90-minütigen Durchlauf an fünf Stationen auf die Suche nach den Antworten ihrer Fragen.

An Station 1 thematisierte ein Quiz Jugendschutzgesetz, Aufsichtspflicht und Stra­ßen­ver­kehrs­ordnung, was das Vor­wissen der Jugendlichen auf den Prüfstand stellte und neue Erkenntnisse bereitstellte. An der zweiten Station wurde mit Andreas Schön von der Drogenberatungsstelle Düren angeregt über alternative Möglichkeiten, auch ohne Alkohol in eine losgelöste Feierlaune zu kommen, diskutiert.

Auf Partys wünschen sich viele Jugendliche, einen lockeren Spruch auf den Lippen zu haben, um beim Flirten cool zu wirken. Ihren eigenen Gos und No-Gos des Flirtens unter Alkoholeinfluss stellten sie sich an der vierten Station. Erstaunt waren die Schülerinnen und Schüler über die Auswirkungen eines übermäßigen Konsums auf den Körper – wer wusste auch zuvor, dass tatsächlich alle Organe durch Alkohol Schaden nehmen?

Besonders beeindruckte die Schülerinnen und Schüler schließlich das Nachstellen eines Vollrauschs mittels sogenannter Rausch-Brillen. Alltägliche Situationen, wie das Öffnen einer Tür mit einem Schlüssel, stellte die Schülerinnen und Schüler vor große Schwie­rig­keiten. Nähe und Distanz können alkoholisiert nur mit Mühe eingeschätzt werden und beeinträchtigen laut eines Achtklässlers einfache Bewegungsabläufe auf ‚krasse Art und Weise‘.

Ein großes Dankeschön geht an die ginko-Stiftung, welche den Parcours für das Gymnasium Zitadelle an zwei Tagen kostenlos zur Verfügung stellte und so zu einem passenden Zeitpunkt (Karneval stand da vor der Tür) für das Thema des Alkohol­kon­sums sensibilisierte.

L. Königsmann, T. Herzner