Am Gymnasium Zitadelle Jülich fand am 5. Juni zur Vorbereitung auf die Europawahl die Juniorwahl statt – ein Projekt, das sich an Schülerinnen und Schüler richtet und ihnen ermöglicht, den Ablauf einer echten Wahl zu erleben. Aufgrund organisatorischer Schwierigkeiten hat in diesem Jahr lediglich der Grundkurs Sozialwissenschaften der Q1 unter der Leitung von Frau Albers teilgenommen. Trotz der begrenzten Teilnehmerzahl waren das Engagement und Interesse der Schülerinnen und Schüler bemerkenswert. Im Vorfeld der Wahl stellten sich die Jugendlichen gegenseitig die Ziele und Interessen verschiedener Parteien vor. Diese intensive Auseinandersetzung mit den politischen Programmen ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern, eine gut durchdachte Wahlentscheidung zu treffen. Bei der Auswertung des Wahlergebnisses unseres Kurses fanden interessanterweise vor allem die konservative und grüne Politik Anklang. Im Vergleich dazu konnten extremere Parteien und Kleinstparteien keine großen Gewinne verzeichnen
Neben der Auseinandersetzung mit einzelnen Parteien wurden den Schülerinnen und Schülern auch die Institutionen der Europäischen Union nähergebracht und das Wahlrecht umfassend erklärt. Die Juniorwahl am Gymnasium Zitadelle Jülich hat gezeigt, dass solche Projekte entscheidend dazu beitragen können, Politikverdrossenheit bei Jugendlichen zu minimieren. Die Schülerinnen und Schüler werden nicht nur dazu ermutigt, sich intensiver mit politischen Themen auseinanderzusetzen, sondern auch selbst aktiv zu werden – sei es als Wahlhelfer:in oder als Mitglied einer politischen Partei.
Weitere Informationen und Ergebnisse zur Juniorwahl finden Interessierte auf der Website juniorwahl.de.
Jakob Peters, Q1