Als am Ende alle über 150 Mitwirkende des traditionellen Sommerkonzerts des Gymnasiums Zitadelle unter der Leitung von Irina Lennartz zum gemeinsamen Finale den Song „Perfect“ anstimmten, wurde es sogar auf der Bühne des großen Pädagogischen Zentrums eng. Und im voll besetzten Zuschauerraum nicht minder. Vier Chöre unterschiedlicher Altersstufen, ein Vorochester, das Schulorchester und einige Musikkurse demonstrierten mit einem abwechslungsreichen Programm die reichen musikalischen Aktivitäten an der Zitadelle. Der Bogen der Vortragsstücke reichte von der Klassik bis zu modernen Filmmusiken und anspruchsvollen Songs von Ray Charles bis Madonna. Dabei waren die Unterstufenschüler ebenso begeistert bei der Sache wie die älteren Jahrgänge und selbst Lehrerinnen und Lehrer ließen es sich nicht nehmen, mit „Joyfully Sing“ und Leonard Cohens „Halleluja“ zum Erfolg des zweistündigen Programms beizutragen. Dass auch das Niveau der Darbietungen stimmte, ist nicht nur der halbjährigen Vorbereitung zu verdanken, sondern auch einem intensiven Probenwochenende in der Jugendherberge Simmerath.
Los ging es mit dem instrumentalen Nachwuchs der Unterstufe, der unter Leitung von Viviana Gerstengarbe Ohrwürmer von Henry Purcell, Camille Saint-Saëns und Jacques Offenbach vortrug. Gefolgt von eigenen Arrangements eines von Peter Schulz betreuten Oberstufenkurses. Gleich drei Chöre motivierte Irina Lennartz zu temperamentvollen und sorgfältig einstudierten Gesängen bekannter Songs. Nach der Pause sorgte das von Bernhard Wille und Pedro Obiera geleitete Schulorchester für weitere Höhepunkte. Zunächst auf Wunsch der scheidenden Abiturientinnen und Abiturienten mit einem traditionellen Schlager des Orchesters, nämlich Dmitri Schostakowitschs Walzer Nr. 2. Gruselige Effekte garantierte der sich zum Totentanz steigernde „Danse Macabre“ von Camille Saint-Saëns und mit einem James-Bond-Medley verbreitete das u.a. mit sechs Trompeten bestückte Orchester einen Hauch von Hollywood-Flair. Die erst 13-jährige Sängerin Carmen Abadoma riss dann mit dem Titelsong aus dem James-Bond-Streifen „Skyfall“ mit ihrer mächtigen Stimme und ihrer mitreißenden Ausdruckskraft das Publikum geradezu von den Sitzen. Um eine Wiederholung kam sie nicht herum. Begeisterter Beifall für ein motivierendes gemeinsames Erlebnis kurz vor den Sommerferien. Geplant wird bereits das Programm für das kommende Winterkonzert.
P. Obiera