Spuk im Zitadellengemäuer – wenn der Teamgeist umgeht

Im Rahmen der schulischen Präventionsarbeit wurde kürzlich zum ersten Mal durch Frau Miotke, Frau Dr. Wille und die Klassenleitungen ein Gemeinschaftstag für die Jahrgangsstufen 7 organisiert. Ziel dieses Tages war es, den Teamgeist der Schüler:innen zu stärken und die Klassengemeinschaft zu fördern – Themen, die im Schulalltag oft zu kurz kommen. Der Tag war vollgepackt mit erlebnispädagogischen Übungen, die sowohl den Zusammenhalt als auch die persönliche Weiterentwicklung der Jugendlichen förderten.

Zu Beginn des Gemeinschaftstags standen verschiedene „Opener“ auf dem Programm – erlebnispädagogische Übungen, die den Schüler:innen halfen, sich abseits des Schulalltags besser kennenzulernen und ihre Zusammenarbeit zu verbessern. Eine der Übungen war etwa das „Eisschollen-Spiel“, bei dem die Schüler:innen in Teams zusammenarbeiten mussten, um ihre „Eisschollen“ zu überwinden. Ein weiteres Highlight war die „Ausbruchsübung“. Hierbei musste die gesamte Klasse über ein Seil, das in Hüfthöhe gespannt war, auf die andere Seite gelangen – eine Herausforderung, bei der alle zusammenarbeiten mussten, um sicher ans Ziel zu kommen. Zusätzlicher Bestandteil des Programms war ein Vortrag zum Thema Mobbing, speziell Cybermobbing, gehalten von Frau Laßka vom Opferschutz der Polizei Düren. Dieser Vortrag, sollte den Schüler:innen helfen, die Gefahren von Mobbing zu erkennen und Lösungen zu finden, wie man solchen Problemen innerhalb der Klassengemeinschaft begegnen kann. Abschließend wurden die Schüler:innen mit der Übung „Warme Dusche“ verabschiedet, bei der sie sich gegenseitig Komplimente auf einen am Rücken hängenden Pappteller schrieben, um so gestärkt ins zweite Halbjahr zu starten.

Insgesamt war der Gemeinschaftstag ein voller Erfolg – nicht nur in Bezug auf die erlebnispädagogischen Übungen, sondern auch in der Erkenntnis, dass gemeinschaftliches Lernen und Teamarbeit entscheidend sind, um eine positive Klassengemeinschaft zu schaffen. Die Rückmeldungen der Schüler:innen zeigten, dass die Teamübungen sehr gut ankamen und einige Gruppendynamiken aufgedeckt wurden, an denen die Klassenleitung fortan anknüpfen kann. Zukünftig soll der Tag noch stärker auf den Aspekt der Gemeinschaft fokussiert werden. Somit erwies sich der Spuk in der Zitadelle am Ende als mehr als nur ein gespenstisch flüchtiges Vergnügen – der Teamgeist ging nicht nur um, sondern bleibt auch nachhaltig spürbar.

Ingo Wahlen