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Nachdem wir nun schon über zwei Wochen in Collingswood, New Jersey, wohnen, haben wir eine kleine, aber spannende Tour durch Collingswood gemacht. Wir trafen uns zur gewohnten Zeit um 7:45 an der Schule und sind zuerst zur „Police Station“ gelaufen. Dort wurden wir herzlich von zwei „Police Officers“ begrüßt, die uns zunächst einmal ein Polizeiauto von innen und außen gezeigt und erklärt haben. Danach ging es weiter in die kleinen, dunklen Zellen, in denen man wirklich nicht mehr als ein paar Minuten verbringen möchte. Anschließend sahen wir noch den Verhörraum, und ein Polizeibeamter zeigte uns noch die Standard Pistole eines jeden Polizisten hier, die er selber aber zum Glück noch nie gegen einen anderen Menschen einsetzten musste. Da Washington etwa 225 Kilometer von Collingswood entfernt ist, ging es für uns schon um 6:30 Uhr los. Nach der dreieinhalbstündigen, eher ruhigen Fahrt erreichten wir Washington D.C, die Hauptstadt der USA. Als erstes lernten wir unseren Tourguide kennen, der sich aufgrund seines bunten Regenschirms als „Rainbow Bill“ vorstellte. Unsere erste Sehenswürdigkeit war das Weiße Haus an der 1600 Pennsylvania Avenue. Es besitzt 135 Räume, davon 34 Badezimmer und ist der einzige Regierungssitz weltweit, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Gerade deswegen wird das Weiße Haus durch Zäune und viele Polizeibeamte bewacht. Es war sehr beeindruckend, es mal aus der Nähe zu betrachten, da man es sonst nur aus dem Fernsehen kennt. Der amerikanische Austauschlehrer John Oehlers ist normalerweise gar kein Freund sozialer Medien. Da aber der School District von Collingswood die Lehrerinnen und Lehrer dazu ermutigt, über Twitter über das abwechslungsreiche Schulleben der verschiedenen Schulen zu berichten, ist er wohl der beste Tweeter der Collingswood High School. Seine pointierten Texte, die Wortwitz nicht vermissen lassen, sowie eine ganze Reihe toller Fotos und sogar Videos lassen keinen darüber im Unklaren, dass der Austausch zwischen Jülich und Collingswood ein voller Erfolg ist und sehr gut zum gegenseitigen Verständnis und zum Schließen unzähliger neuer Freundschaften geeignet ist. Heute ging es nach Camden, um dort unter anderem das Schlachtschiff New Jersey zu besuchen, welches heutzutage ein Museum ist. Als wir mit dem Bus dort ankamen, sah man die gewaltigen Dimensionen des Schlachtschiffes, welches zu den längsten der Welt zählt. Schon am Parkplatz befanden sich einzelne Projektile, welche auf die gewaltigen Geschütze des Schiffes hindeuteten. Nach Ankunft erhielten wir eine Führung durch das Schiff. Zuerst haben wir die Mannschaftsräume besichtigt, in denen sie geschlafen und gelebt haben. Dabei fiel besonders auf, wie klein der Platz eines einzigen Matrosen an Bord war und auf wie vielen Ebenen die Matrosen verteilt waren. Zudem gibt es nicht nur das Grunddeck, sondern noch sieben weitere darunterliegende Decks, die je nach militärischem Rang aufgeteilt waren. Nachdem wir gestern die Grundschule Zane North besucht haben, stand heute American Football auf unserer ,,to-do list“. Die Grundregeln des Footballs sind eigentlich ganz einfach: „Im American Football geht es darum, Raum zu gewinnen, um zu punkten. Dafür bleiben den Teams vier Mal 15 Minuten Zeit. Das Spielfeld ist 100 Yards (etwa 91 Meter) lang und 53 Yards (zirka 49 Meter) breit. An beiden Enden befinden sich die sogenannten Endzonen, in denen jeweils ein stimmgabelförmiges Tor steht. Elf Spieler stehen pro Team auf dem Platz. Die einen greifen an (Offense), während die anderen verteidigen (Defense). Die Offense versucht in die Endzone zu gelangen.“ (https://www.tz.de/sport/mehr/american-football-regeln-nfl-positionen-fouls-begriffe-super-bowl-zr-3336291.html, 08.04.19) Am 03.04. besuchten wir die Grundschule Zane North in Collingswood. Nachdem wir die ersten drei Stunden mit unseren Austauschpartnern in der Schule verbrachten, liefen wir zu Fuß zur Grundschule. Dort wurden wir herzlich vom Schulleiter Thomas Santo begrüßt, der uns über den Schulhof führte und uns von den Besonderheiten der Schule erzählte. Zane North ist durch die vielseitige emotionale, soziale, akademische und physische Förderung der Schüler*innen eine hoch angesehene Grundschule. Auf dem Schulhof gibt es einen sich selbst bewässernden Garten und die Kinder dürfen selbst entscheiden, wo sie spielen, da es absichtlich keine Markierungen für die verschiedenen Ballsportarten gibt. Sie können selbstständig mit Kreide ihre Spielfelder markieren.
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