Feriengrüße zum Herbstbeginn

Wie der einsetzende Herbst das Ende des Sommers ankündigt, zeigt der Beginn der Herbstferien einen endenden Schuljahres­abschnitts an. Die ersten Klassenarbeiten und Klausuren, eine aufregende Fahrten- und Praktikumswoche sowie die erste Etappe des Polen-Austauschs seien hier exemplarisch angeführt. Angesichts der Vielfalt an schulischen Erfahrungen scheint der mit dem Jahres­zeiten­wechsel einhergehende Ferienbeginn ein passender Anlass zu sein, um sich aus dem „Spinnennetz des Alltags“ zu befreien. Genau mit diesem Netz der Spinne und der positiven Umdeutung dieses Symbols des Jahreszeitenwechsels setzt sich Wilhelm Busch in seinem Gedicht „Im Herbst“ auseinander.

Wir wünschen allen eine erholsame Ferienzeit und viel Freude an der Lektüre des Gedichts!

Wilhelm Busch: Im Herbst

Der schöne Sommer ging von hinnen,
Der Herbst, der reiche, zog ins Land.
Nun weben all die guten Spinnen
So manches feine Festgewand.

Sie weben zu des Tages Feier
Mit kunstgeübtem Hinterbein
Ganz allerliebste Elfenschleier
Als Schmuck für Wiese, Flur und Hain.

Ja, tausend Silberfäden geben
Dem Winde sie zum leichten Spiel,
Sie ziehen sanft dahin und schweben
Ans unbewußt bestimmte Ziel.

Sie ziehen in das Wunderländchen,
Wo Liebe scheu im Anbeginn,
Und leis verknüpft ein zartes Bändchen
Den Schäfer mit der Schäferin.

Quelle: Projekt Gutenberg. Wilhelm Busch. Zu guter Letzt.

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