Bereits zum zweiten Mal haben zwei Teams unserer Schule an der „World Robot Olympiad“ (WRO) teilgenommen. Im Rahmen der Informatik und Robotik AG haben sich die vier Siebtklässler Arthur Rushchanskii und Tihomir Matveev (Team Kiwi) sowie Ahmet Çiçek und Zaid Abuabed (Team 5472/3662) seit Februar auf die Wettbewerbsaufgaben vorbereitet. Bei der WRO gilt es zum einen, einen eigenen Roboter zu entwerfen und zu bauen, der den Vorgaben wie z. B. einer maximalen Größe von 25 x 25 x 25 cm genügen muss. Zum anderen muss der Roboter so konzipiert und programmiert werden, dass er auf einem vorgegebenen Spielfeld bestimmte Aufgaben erledigen kann, wie z. B. „Bringt die kleinen Personen (aus Lego) nach Hause“ oder „Liefert die Pakete in den roten Bereich aus!“
Der für unsere Schule nächstgelegene Austragungsort lag in diesem Schuljahr am St. Leonhard Gymnasium in Aachen, wo wir am Samstag, den 4. Mai 2024 hinfuhren. Beide Teams haben in der Kategorie „Starter-Programm“ teilgenommen, bei der grundlegende Programmierfähigkeiten, allgemeine Ingenieurfähigkeiten und vor allem Teamarbeit und Problemlösestrategien gefordert sind. Des Weiteren ist ein hohes Maß an Frustrationstoleranz gefordert, denn die Problemstellen, weshalb der Roboter doch nicht wie erhofft die Aufgabe erfüllt, sind vielfältig: Ist der Farbsensor richtig kalibriert? Ist der Akku geladen? Ist die Logik des Programms korrekt formuliert? Ist der Motor am richtigen Anschluss eingesteckt? Dies sind nur einige der zu klärenden Fragen.
In der Wettbewerbsphase hat man bei drei Wertungsläufen die Möglichkeit, Punkte zu sammeln. Jeder Wertungslauf ist drei Minuten lang, in denen der Roboter so viele Aufgaben wie möglich erfüllen soll. Zwischen den Wertungsläufen hat man jeweils eine knappe Stunde Zeit, um den Roboter weiter zu testen, zu programmieren und auf die lokalen Gegebenheiten anzupassen. Ebenso bieten diese Phasen die Möglichkeit, die unterschiedlichen Robotermodelle der anderen Teams zu begutachten und ins Gespräch über die Vor- und Nachteile zu kommen.
Bei der Siegerehrung wurde betont, dass es beim Starter-Programm vor allem darum geht, Erfahrungen zu sammeln und nicht primär darum, sich mit anderen Teams zu messen. Anders als bei den anderen Kategorien des Wettbewerbs ist hier eine Qualifikation für das Deutschlandfinale nicht möglich. Jedes Team erhält eine Einstufung in „Beginner“, „Fortgeschrittene“ oder „Experte“. Unsere beiden Teams erreichten in ihrem besten Wertungslauf 110 (Team 5472/3662) bzw. 105 Punkte (Team Kiwi) und wurden somit als „Beginner“ eingestuft. Trotzdem soll nicht unerwähnt bleiben, dass sie damit als zweit- bzw. drittbeste Teams in ihrer Kategorie abschnitten und ihre Urkunden zu einem strahlenden Indoor-Feuerwerk erhielten.
Was nicht in Punkten gezählt werden kann, sind die wertvollen Erfahrungen, die beide Teams sammeln konnten, die sich teilweise von Wertungslauf zu Wertungslauf steigern konnten. Besonders positiv ist zu benennen, dass der Teamgeist beim Wettbewerb sich nicht nur auf das eigene Team beschränkt hat, sondern dass sich die Teams auch untereinander ausgetauscht und wertvolle Tipps gegeben haben.
Weitere Informationen rund um den Wettbewerb finden Intertessierte hier.
C. Pitz